Rishikesh Kultur und Spirit- erste Eindrücke

img_0451Rishikesh, liegt malerisch am Ufer des Ganges  zu Füssen des Himalaya , es gilt als die „Hauptstadt des Yoga“. Ein Platz der seinen Namen den alten Weisen verdankt, die ihn zu ihrem Ort für spirituelle  Praktiken erkoren hatten. Die Magie hat sich bis heute erhalten, auch wenn man heute gefordert ist, zu unterscheiden zwischen Business -Spiritualität  und wahrem Spirit.

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Die erste längere Wanderung führte uns nach Kunjapuri  einem Devi Tempel,  wir starteten morgens 7.30  in Rishikesh, liessen uns mit einem Tuk Tuk nach Tapovan fahren und dort begann unser Weg. Hinein ins Tal und stetig bergauf, anfangs noch im Schatten, später fast ausschliesslich in der Sonne. Hin und wieder eröffneten sich Blickwinkel in denen wir  unser Ziel , den 1670m hoch gelegenen Tempel, sehen konnten. Belohnt wurden wir ganz unerwartet mit dem phantastischen Blick auf die Himalaya Gebirgskette. Den Tempel  erreichten wir nach 5h reiner Gehzeit und überwundenen 1000 Höhenmetern- Glücklich.  Die Affen sind recht Tempelaktiv und sobald etwas raschelt  sind sie schon da, unsere Cookies  mussten wir also anderswo essen. Abenteuerlich ging es via Bus sicher zurück nach Rishikesh.

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Dort erwartete uns Frisches in der Juice-Bar.

 

Jeder Morgen beginnt 5 Uhr mit einer Meditation im Sivananda Ashram  – Divine life society,

dem folgt eine einstündige  Puja im Vishvanath Tempel, die besonders ist, der Pujari vollzieht das Ritual der Shiva Verehrung  im Innenraum des Tempels umgeben von diversen Murtis. Die Besucher sitzen im Tempel und und begleiten das Ritual in dem Ohm Namah Shivaya gesungen wird. Den Abschluss  bildet das feierliche  ARATI  lautstark und tiefgehend. Das Ganze findet täglich dreimal statt  und das seid Jahren ununterbrochen- was für eine immense Schwingung.

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Ausgerüstet mit diesem Energiepotential geladen, folgten wir dem flow des Tages mit allem was dazu gehörte. Wertvolle und fordernde Hatha-Yogaklassen sowohl im Iyengar -Yoga center mit Ido als auch Asana Stunden mit detailliertem physiologischem Anweisungen von  Ashish. Für mich als Yoga-Lehrer ist es so wertvoll hier  Schüler zu sein. Den Status des Student seins nicht zu verlieren, weiter zu lernen zu erweitern  täglich. „Nobody wants to be a student, everybody just wants to be a teacher“  ein Satz den Usha Devi  uns wieder und wieder sagt- weil er so wichtig ist und  zu schnell vergessen wird.

eines morgens dieser Tage:

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Wir besuchten, wie jedes Jahr  eine Lepra Kolonie in Dehra Dun  K.K.M.  Auf dem Blog kann man etwas über die Geschichte derselben nachlesen. Seit Jahren stehe ich in einem guten Kontakt zu diesem Platz, dieses Jahr im Jänner verstarb relativ unerwartet, nach kurzer schwerer Erkrankung ,Pierre Reyniers, der als junger Franzose hierher kam und 53Jahre lang der Kolonie in allen Angelegenheiten diente und vorstand. Momentan herrscht ein spürbares Vakuum und  es gilt zu hoffen dass die von „aussen“ eingesetzten  neuen Leiter die entsprechend nötige Sensibilität haben, den Bewohnern eine Perspektive zu geben, weiter zu weben zum einen und damit weiter selbst einen Beitrag zur Lebensunterhalt erwerben zu können. Und – jede Unterstützung ist willkommen. Viele von uns sind schon lange treue Benutzer der wunderbaren Yogataschen und Decken etc.0df06b37-db70-4a31-bc68-cdfdbaafea44

 

Soweit ein dankbarer erster Rückblick auf diese Zeit hier.

Danke Dir Emely!

 

wer Lust bekommen hat und vielleicht das nächste mal dabei sein möchte: die nächste Möglichkeit mit mir nach Rishikesh zu reisen:  24.1.- 9.2.2020

Tagesablauf:

4.30 aufstehen

5-6.00 Meditation (es gibt auch Stühle)

6-7.00 Teilnahme an der Morgen-Puja

7-7.30 Morgenritual am Ganges (Fussbad …)

9-11 Hatha -Yoga oder self practise

13.30-15 Uhr sanskrit (optional)

16-17.30 Hatha – Yoga für Beginner

18-19.30 Hatha -Yoga für Geübte

19.45-21.30 Satsang im Sivananda Ashram

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