LA GOMERA -eine Insel umwandern

Der Entschluss einer Umwanderung hat sich fast von allein ergeben aus dem Ergebnis heraus, kein fixes Quartier auf der Insel für 10 Tage am Stück zu finden. Jedes mal beim aussuchen einer neuen Wanderung stach der Weg 132 heraus der zur Gänze über die Insel führt. Die Vorbereitungen waren rasch getroffen und kleine Rucksäcke ausgesucht- wir wollten minimalistisch bezüglich Gepäck und Ausrüstung unterwegs sein. So starteten wir Etappe 1 in San Sebastian, wobei wir uns 8km ins Tal hineinfahren liessen um den ersten Abschnitt von 26km -an einem heissen Tag -machbarer zu machen. Über Berg und Tal landeten wir schliesslich in Hermigua. Ein etwas langezogener Ort, der immerhin die 2 grösste Stadt auf der Insel ist. Die Villa Creativa war unser ersteres urgemütliches zu Hause für eine Nacht. Abendessen nahmen wir in der Cafetería Gara ein, ein urgemütliches von einem liebevollen Kautz geführter Laden, der mit Original Malerein dekoriert war, das Hauptmotiv Katzen – diese manchmal auch meditierend. Symphatisch. Pünktlich 4 Uhr morgens begannen die Hähne zu krähen. Damit war die Ruhe vorbei, gestärkt mit einem Porridge- selfmade zogen wir weiter.

Dabei ging es primär erstmal auf Meereshöhe, zum Strand. Dort ragen rechterhand 4 quadratische Betonpfeiler der El Pescante aus dem Wasser, die einst als Bananen-Verladestation benutzt wurde. Der Wellenstand war in der Regel zu hoch als das Schiffe anlegen konnten und man hat via Kran verladen müssen. Entlang der Küstenstrasse ging es weiter nach Agulo, wo wir uns der berühmten Roten Wand stellten. Der wirkte verschlafen und ruhig- 6. Jänner- Feiertag. Alles geschlossen. Und ja es ist steil und man glaubt unten stehend da gehts nicht hinauf- und doch. Schritt für Schritt. Plötzlich oben. Das Hochplateau zeigte sich windig und kalt, die einstige Sensation der Skywalk- Mirador de Abrante auf unabsehbare Zeit verlassen. Weiter ging es durch herrliche Landschaften und Wälder die zum Nationalpark Garajonay gehören bis nach Vallehermosa. Dort überraschte uns unsere Unterkunft Hotel ANATERVE, sehr gut, so freundlich und zu unserer Überraschung und Erleichterung vegan/vegetarisch. ein schöner Blick am Abend auf die Stadt- morgens immer relativ früh ging es weiter. Der tägliche Wanderweg war zumeist in 6-8h reiner Gehzeit zu bewältigen. Die Angaben der Weg-Beschilderung weisen jeweils nur km aus, was definitiv wenig sagt. Das Netzwerk der Wegbescheibung ist ausgezeichnet, mit 5 herunter geladenen offline Karten (osmand) plus einer klassischen Gomera-Wanderkarte aus Papier, sind wir bestens beraten und versorgt gewesen.

Weiter am kommenden Morgen in Richtung Arure über Alojera ein kleines ruhige gelegenes Dorf an der Nordwestküste, in diesem Abschnitt machten uns Wind und Wetter sehr zu schaffen. Windböen erschwerten es uns, den Weg gerade gehen zu können. Nach 1/4 der Etappe erholten wir uns in einer typischen Touristen-Cafe-Bar. Diese mehr eingerichtet darauf Busse zu bedienen, war leer und immerhin warm und wir konnten uns einerseits im trockenen stärken und etwas windfrei ausruhen. Noch wussten wir nicht wie lang sich dieser Tag noch hinziehen würde, ehe wir in einer mehr als Absteige denn als Quartiert via booking.com erschöpft ins Bett fielen. Immer wieder mussten wir weit hinabsteigen nach Alajero, die Steine nass und rutschig und dann weiter Richtung Valle Gran Rey. Die Strecke an sich wunderschön, aber stürmisch wars und wie- es ging nur mit hoher Konzentration und langsam aber stetig voran. Sensationelle Ausblicke belohnten uns. Und schliesslich am Tag 4 erreichten wir Valle Gran Rey. Wir erlaubten uns einen kleinen Umweg und erstiegen noch den Tafelberg Fortalezza am morgen, sehr beeindruckend, ehe wir dann von Chipude durch einen wunderschönen Baranco ins Tal abstiegen.

PAUSE in Valle und es war Sonntag, es fügte sich gut. Einen kleinen lokalen Künstlermarkt besuchten wir- erfreuten uns daran, dass viele Menschen die Gelegenheit wahrnahmen dort hinzugehen, zusammen zukommen, sich auszutauschen, etwas zu erwerben. Endlich auch wieder ein baden im Meer, Entspannung pur – den Füssen eine Pause geben- wir waren inzwischen bei 95 km bei tgl fast 1000 Höhenmetern.

Ausgeruht ging es dann den Kirchberg wieder hinauf um dann weiter nach La Dama zu gehen, es war sehr heiss, steinig und die Wege zogen sich auf und ab – nahzu zivilsationslos. Nur sehr langsam wurde die zu bewältigende Wegstrecke kürzer Wasser, unsere Sport-Protein-Shakes und Sport-Boost waren auf dem Abschnitt besonders hilfreich. La Dama, war mehr oder weniger eine einzige Bananenplantage unter Verschluss, es war merkwürdig keine Menschenseele unterwegs und diese Monokultur. Vielleicht gibt es ihn ja doch den Bananen-Baron?

Unser Quartier lag 16km abseits vom Weg also entscheiden wir auch dahin zu Fuss aufzusteigen (nach Chipude), gerade noch vor Eintritt der Dunkelheit erreichten wir das Hotel Sonia. Idyllisch gelegen, gutes Essen, und eine mobile Heizung im Zimmer- mehr brauchten wir gerade nicht. Überall mundete uns die traditionelle gomerianische Kresse-Suppe- Wärme von aussen schafft Kraft und Zufriedenheit innen. Der folgende Tag unser 7. brachte uns weiter gen Alajero, um unseren Einstieg in La Dama wieder zu finden, liessen wir uns dieses Mal mit einem Taxi hinführen und wanderten von da aus weiter, durchquerten einen Barranco nach dem anderen, einer war ein völlig verlassenes Bananenpflanzen-Friedhof. Wasser aus- Ende. Die Trockenheit zieht sich entlang der Küste, immer wieder Plätze die aufgegeben wurden, Häuser die verlassen werden mussten oder wollten, nicht selten ungeklärte Besitzverhältnisse, bzw. solche die einen Erwerb unmöglich machten und machen.

Alajero, wir dachten an eine Bar oder ein Restaurant zum Pausieren ehe wir nach Imada weitergehen wollten. Fehlanzeige- alles geschlossen. Für solche Fälle waren wir die ganze Zeit gut ausgerüstet, glücklicherweise hatten wir noch vegane d-eat Ersatzmahlzeiten dabei. Einfach schnell und gut mit Wasser anrühren – einfach Alles drin. So gingen wir inzwischen schon sehr routiniert weiter gen Imada, „google“ versprach uns eine offene Bar/Bistro gegenüber vom Hotel, welches mehr einer Pension entsprach. Auch dort Closed…… Dafür wurde unser Herz erfüllt von Mandelblüten und herrlichen Ausblicken. Farben und Düften gruben sich in den Moment eines jeden Ausblickes hinein und brachte einen grossen Frieden, Mitgefühl, Zuversicht.

Letze Nacht in der Fremde vor einer langen Etappe zurück nach San Sebastian. Von Playa aus, führte uns unser Weg vorbei an verlassenen Ortschaften und nach 5,5h erreichten wie „unser“ El Cabrito. Eine wahre Oase. Schön wieder da zu sein- nachdem wir es 10 Tage vorher verlassen hatten, wenn auch nur um zu Baden und Wasser aufzufüllen, etwas kommunikativer Austausch. So viel haben wir gesehen und erlebt in diesen Tagen, und kein Platz war wie dieser. Und bald kommen wir zurück! Anfang April 2.-9.4.2022 darf ich da ein Yoga Retreat geben- ich freue mich sehr. Am späten Nachmittag erreichten wir San Sebastian – dankbar und glücklich, 190Kilometer lagen hinter uns und viel Höhenmeter. Was bleibt – die Erfüllung. Eine Perlenkette von schönen Momenten und Erinnerungen, Herausforderungen und Vertrauen.

besonderen Dank an Nils, Clara, Peter, Nora und allen die diese Tour möglich gemacht haben!

Zen und Wandern -Die Berge stille Meister (4.Wdgh)

Und schon wieder ist es August einmal mehr unterwegs für eine Woche Zen und wandern mit Christoph Singer. In den Bergen- im Schweigen, eintauchen in die Stille- in dieses Nichts in Allem. Verzicht und Reduktion der eigenen Wünsche und Vorstellungen, keine Erwartungen, Eintauchen in das was jetzt ist und das in jeden Moment. Die Übung. Immer wieder klar, prägnant unmissverständlich und doch immer wieder zu verfehlen. Nicht aufgeben. Atmen sich auflösen und es weiter atmen lassen. Neu beginnen in jedem Moment. Dafür ist der Wallfahrts-Ort Maria Luggau und das Kloster mit der Marien Basilika im Lesachtal ein Platz an dem die Natur diese Absichten unterstützt. Beginnend beim sich im immer wiederkehrende Vollgeläute wie es zu jeder Stunde passiert Glockengeläut mitnehmen zu lassen. Lass dich berühren und du bist berührt.

Da unsere erste Wanderung zur Samalm am morgen wetterbedingt kürzer ausfiel als geplant, konnten wir am Nachmittag mit dem Bus nach St. Lorenzen fahren um dann zur heiligen Radegund hinabzusteigen. Radegund in St. Lorenzen ist allen Reisenden gewidmet, und Reisende sind wir alle, jeder von uns ist unterwegs. Nach innen oder nach aussen der ganze Lebensweg eine einzige Reise. Nach einer kurzen Andacht tönte in der Kapelle ein vielschichtiges Schalom. Die bekannte hebräische Grussformel die für Unversehrtheit und Heil steht. Während dessen es draussen begann stark zu regnen, durchströmte uns der Klang des Tönens. Entlang des Obergailer Baches ging es zu Fuss zurück, der Regen spülte vieles von uns ab und Schritt für Schritt näherten wir uns dem Kloster, wo wir uns wieder den Sitzmediationen hingeben konnten. Die Stille nach Bewegung ist immer ganz besonders, der Geist findet einfacher in die Stille. Das Wechselspiel unserer achtsamen Übungen unterstütze diesen Prozess.

Der Aufstieg zur Öfenspitze 2334m am Tag 2 war grossartig, wie ein Organismus zog sich unsere Gruppe durch die Wege hinauf zum Gipfel. Getragen von der Kraft der Gruppe liess es sich leichter gehen. Das Schweigen inkludiert unzählige Selbstgepräche die allmählich und zunehmend verstummen, leiser werden, es gibt auf nichts anderes zu achten als sich Schritt um Schritt vorwärts zu bewegen. Präsenz. Eigene Konstrukte zu überwinden, Achtsamkeit zu üben, jeder für sich. Spannend ist, das das Schweigen sehr verbindet und das merkt man zumeist erst am Ende der Woche bzw. am Heimweg- wie gut es tat, zu teilen nicht verbal -non verbal. Das grosse Miteinander, was existent war und ist. Manchmal hat man liebe Menschen gedanklich mitgenommen, vielleicht gerade die, die nicht mehr so unterwegs sein können oder jene die in letzter Zeit von uns gegangen sind. Immer wieder hielten wir inne um zu schauen, wertfrei, das Ganze betrachtend.

(12,8km)

Tag Drei- ein grosser Tag, wir wurden bereits 4.30 mit der Glocke geweckt, und trafen uns zu einer Morgenmeditation 5 Uhr, danach Frühstück und Abfahrt mit dem Bus 6.30 nach Untertilliach Winkl. Der Weg zog sich lang einen Forstweg hinauf, vorbei an Waldarbeitern die in dem Tal unermüdlich dabei sind, den Wald wieder aufzuräumen, der sehr unter einer Unwetter -Sturmnacht im Herbst 2018 gelitten hat. Vorbei aber auch an Eierschwammerln die einluden geerntet zu werden, hier erfreuten wir uns nur visuell daran. Am Ende des Forstweges ging es steiler hinauf und der Weg war noch von vielen Windbruchgehölz verlegt, so dass es galt besonders achtsam zu steigen, zu treten, zu umgehen und weiter Schritt für Schritt hinauf. Der Aufstieg nahm für mich gefühlter massen kein Ende und der mind erklärte mich für verrückt weiter zu gehen, in der Annahme denselben Weg wieder zurück zu müssen. Doch die Füsse folgten dem Automatismus, das Tempo erschien mir zu schnell, das Ziel war nicht sichtbar und dennoch Schritt für Schritt – overcome your mind- step by step. Doch dann doch endlich – Gipfel erreicht- die Wolken rissen genau in dem Moment auf und es blieb Gnade, Dankbarkeit und ein weiter Blick im innen und aussen. Von da aus ging es, nach einer ausgiebigen wohlverdienten Rast weiter ein Stück auf dem Karnischen Höhenweg gen Winkljoch , die Sonne war uns wohl gesonnen und wir konnten nochmals die Ausblicke geniessen und uns stärken. Und manchmal kommt es anders als erwartet der Rückweg ins Tal offenbarte sich als Rundweg und war zwar lang aber leicht zu gehen. Was für eine Freude und was für eine Erkenntnis sich doch nicht zu sehr unnütz in die Zukunft gerichtete Sorgen zu machen. Lektion verstanden. (20km)

Tag 4&5 ging es am Wasser entlang, zum einen auf die Luggauer Böden, lang hinein ins Ebnertal um dann den Wasserfallweg hinaufzusteigen und sich oben auszuruhen. Gerade dort auf dem historischen Boden, wo im ersten Weltkrieg erbittert gekämpft wurde. Wenn du geschichtlich mehr darüber erfahren möchtest lese hier (Seite 76 und folgende) weiter. Friedlich sitzen. Frieden- wie wertvoll, etwas für uns selbstverständliches, was es tatsächlich nicht ist. Es gilt aufmerksam, achtsam darüber zu wachen. Dazu hörte ich mir am Heimweg (gen Niederösterreich) eine aktuelle interessante philosophische Betrachtung -die Gegenwart betreffend- von Gunnar Kaiser an. Erleichtern für Fussmüde gab es an diesem Tag eine optionale Taxifahrt aus dem Tal heraus zurück ins Kloster, was mir die Option eröffnete eine Hatha-Yoga Einheit zwischen zu schieben, die mein Körper ganzheitlich so dringend benötigte. Das war grossartig. (13,9km) Und ja unser letzter Tag die Stukkenseen, was für eine schöner Weg hinein, hinauf, entlang und ankommen. Angekommen rasten und im See ein erfrischendes Bad nehmen- wie wunderbar. Grosse Dankbarkeit. (16,3km)

Morgens und abends zu sitzen, aufgerichtet verbunden mit dem Himmel und der Erde- sitzen und nicht sitzen im selben Moment – mental vergleiche ich den Zustand immer mit einem Yogi der auf einem Nagelbrett meditiert. Einkehr in diese innere Stille das manifestierte sich, diese Stille im Sitzen nicht nur für uns sondern als ein Beitrag, der sich in das grössere uns umgebende Bewusstseinsfeld einspeist und mit diesem verbindet. Eine grossartige Erfahrung und Übung.

„Achte Gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben, das Leben allen Lebens. In der Kürze seines Ablaufs liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Seins die Wonne des Wachsens ,die Größe der Tat und die Herrlichkeit des Schönen. Denn jedes gestern ist nichts als ein Traum, und jedes morgen nur eine Vision, das heute jedoch recht gelebt macht jedes gestern zu einem Traum voller Glück und jedes Morgen zu einer Vision voller Hoffnung, drum achte gut auf diesen Tag.“ unbekannt aus dem Sanskrit übersetzt

Ganz oft- ja täglich gab es ein Treffen im Kloster- Kräutergarten. Ein Platz der liebevoll gepflegt wird mit vielen bekannten Kräutern und Blumen, viele davon Heilpflanzen aus der Region. Besonders angetan hatte es mir die Marien-Distel mit ihrem auf mich apokalyptsich wirkenden Fruchtkörper dem dann in fortgeschrittener Reife, die Flugkörper mit jeweils einem Samen entsprangen.(s. Bild mit blauem Hintergund). Ein Wunder ohnegleichen. Ist nicht eine jede Pflanze ein Wunder, aus einem winzigen Samen entspringt ein komplettes Wesen, das sich genau dem Bauplan gemäss entfaltet und keimt heranwächst Knospen entwickelt duftet blüht und wieder Samen bildet? Und das immer wieder- vieles Selbstverständliche wird an einem Platz wie hier genialer, grösser, wichtiger – die Essenz des Lebens mit der wir als Menschen im permanenten Austausch stehen. Wir sind genauso eingebunden genauso wunderbar und sollten nicht vergessen, uns als Teil der Natur wahrzunehmen. Pflanzen – genau betrachtet -erinnern uns daran.

Einen herzlichen Dank an Christoph und sein Team die diesen Kurs achtsam, aufmerksam, kompetent, unauffällig perfekt und entspannt organisiert und geführt haben. Ohne diese Stille und auf Erfahrung und Wissen basierende Sein, wären uns als Teilnehmer nicht möglich gewesen diese Tage im Lesachtal so tief, stärkend und vertraut zu erfahren und zu erleben. Es war wunderbar für mich, 1 Woche weg zusein von allen Verpflichtungen und mich anvertrauen zu dürfen, einzutauchen, den Bergen wieder zu begegnen, Gipfel zu erklimmen mit Menschen zu sein und diesem wichtigen sozialen Bedürfnis nachzukommen. Danke an alle!

SOMMER-KERAMIK-WOCHE mit Herzenslust

Eine Woche im Juli, die letzte Woche des Monats widmen wir, wie inzwischen seid langer Zeit Tradition dem Ton. Wir gehen einen Schritt weiter und setzen uns auseinander mit der Materie die, sachlich betrachtet nur ein Aluminiumsilikat ist. Feucht und schwer liegt das plastische Material vor dir und lädt ein, Gestalt anzunehmen.

Dafür stehen dir verschieden Optionen zur Auswahl. So wurde dieses Jahr modelliert, aufmodelliert und aufgebaut.

Eine Bastelwoche mit Tiefe?- Ein Hausfrauentöpfern ganz anders? JA! Mit Bewusst-Sein gestalten und auch ein wenig abgeben der Vorstellungen an das sich entfaltende Wunder was zwischen deinen Händen entsteht. Ein fachlich-technisch step by step begleiteter Prozess hin zu etwas, was dich am Ende selbst überrascht. Dabei war erstaunlich, was unterwegs so alles passiert, erlaubst du dir erst spielerisch einzusteigen, und dem Weg zu vertrauen, wirst du aus dem staunen nicht heraus kommen. Manchmal ging dies einfach, manchmal schwieriger, Ton erfordert Geduld- keine Frage, Zeiten die abgewartet werden wollen um eine Weiterverarbeitung zu ermöglichen.

Schauen, Kontaktaufnahme zum Werkstück immer und immer wieder. Und ja, das was heute nicht beendet werden kann wird es morgen werden.

Parallel wurde glasiert, Dinge die es zu vollenden galt.

ob ein mutiger Ausflug in die Welt der Yommon- Keramik

oder schwimmend Richtung Leuchtturm

Jede(r) gab sein Bestes und genoss es erfüllt einzutauchen, manche Widerstände galt es zu überwinden, und manchmal war einfach die Mittagspause, in der ein liebevoll bereitetes veganes Mahl wartete die Pause die es gebraucht hat um fortsetzen zu können.

Die Arbeit mit dem Ton verbindet uns zutiefst mit dem was wir einst waren, woher wir stammen wie verbunden wir mit der Natur an sich sind. Es erdet uns und schenkt uns die Option zu gestalten , Kunst für den Alltag Kunst im Alltag.

Scheitern gibt es quasi nicht, immer kannst du von vorn beginnen und wieder neu schöpferisch das formlose Nichts in etwas Auszudrückendes verwandeln.

Danke für diese wunderbare erfüllte kreative Zeit, in der ich Euch begleiten durfte.

„Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären…

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit…

Man muss Geduld haben
Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.

Rainer Maria Rilke

nächste Keramikwoche : 25.-29.7.2022. weitere Keramikoptionen findest du : hier

(Fast) Alles auf Meereshöhe- Argentario

Doch ehe es dazu kam, ergab sich aus dem einfachen Grunde einer massiven Müdigkeit, die spontane Idee, eine Nacht in Siena zu verbringen. Eine historische Stadt mitten in der Toskana, so wie ich sie gern mag und ich war schon lang – sehr lang -nicht mehr da. Gesagt getan, Hotel gebucht (was dann leider doch seine Türen nicht mehr für mich öffnete). So blieb mir eine kurze Nacht im Auto und eine wunderschöne Wanderung in die Stadt 5.30 morgens – neben der Stille, dem Dom, dem zentralen Platz, faszinierten mich sofort die Skulpturen von Andrea Roggi.

Die Ausstellung Earth& Heaven ist noch bis zum 15.6. in der historischen Altstadt zu besuchen, anzuschauen, anzufassen zu bewundern und zu bestaunen. Genial!

Doch dann ging es weiter bis zum Meer, und alles kam zur Ruhe. Bodennah. Das Leben auf einen kleinen Raum reduzieren, in dem man dazu noch fast immer barfüssig unterwegs ist. Alles trägt dich- das Meer, du schläfst auf dem Wurzelwerk und unter den Kronen der mächtigen Pinienbäume, die wie eine gemeinsame Masse miteinander wirken. Sie spenden Schatten, schützen vor Winden und leichte Regenfälle bemerkt man nicht einmal. Wobei – Regen gab s nur ein wenig bei der Abreise. Sonst Sommer pur.

Der Einstieg dieses Retreates war ein sogenannter Supermond und dem Fall ein Blumenmond. Der Mond ist der Erde im Mai am nächsten und die Fläche der dann sichtbaren Mondscheibe ist grösser als normal und strahlt heller.

Ein Tagesrhythmus bestimmt durch den Auf- und Untergang der Sonne, angereichert mit langen Spaziergängen entlang des Strandes, vertiefender detaillierter Hatha- Yoga Praxis ( Herzlichen DANK an Pankaj Sharma ) unter den Pinien und Meditationen am Strand im Flow dessen mitgehen, was gerade zu tun ist. Vertiefen herausfinden und Zusammenhänge neu verstehen- jeden Tag- auf anderen Ebenen.

Daneben das ganz normale italienische Flair dieses Platzes geniessen, die Menschen die zum Teil schon viele Jahre kenne, zumeist nonverbal – sich gut verstehen.

Staunen, Lieben, Zeichnen, Schreiben, Lesen (Zen- Buddhismus und Psychoanalyse von E. Fromm – Daisetz Teitaro Suzuki -Richard de Martino) , Sit ZEN – LEBEN einfach! Mach`s einfach!

Verwandle dein tägliches Leben in ein Kunstwerk! Das klingt provozierend?- das soll`s auch!

„Die Geburt ist nicht ein augenblickliches Ereignis, sondern ein dauernder Vorgang. Das Ziel des Lebens ist es, ganz geboren zuw erden, und seine Tragödie, das die meisten von uns sterben, bevor sie ganz geboren sind. Zu leben bedeutet, jede Minute geboren zu werden. Der Tod tritt ein, wenn die Geburt aufhört.“ aus Zen- Buddhismus und Psychoanalyse von E. Fromm

Auch fand ich eine mich ansprechende Definition von Gesundheit: „Diese gibt es nur in dem Masse als man offen, aufnahmefähig, empfindsam , wach und leer (dabei ist die Zen leere gemeint)ist.“ weiters schreibt er (Fromm) „Gesundheit bedeutet affektiv mit den Menschen und der Natur völlig verbunden zu sein,… sich mit alles Existierenden eins zu fühlen, und doch mich als als die separate Ganzheit … zu erleben.“

UND- ab Mai 2022 – lets go together in Richtung Italy. 7-Tage retreat lebendig , wach froh , bewegt auf dem Land und im Wasser – Simple your life mit YOGA & ZELT

Das Leben birgt viele Umwege in sich. Die Kunst besteht darin, dabei die Landschaft zu bewundern.
Zen-Weisheit

Yoga – Retreat auf La Gomera -El Cabrito; Spring 2021

Nach einer langen Anreise, die ganz reibungslos funktionierte, und dennoch den einen oder anderen Zwischenaufenthalt (Foto Ankunft San Sebastian) inkludierte, erreichten wir alle am Anreisetag die Finca El Cabrito – nur zu Fuss oder via Boot erreichbar -auf der kleinen kanarischen Insel La Gomera.

Gelandet in einer anderen Welt, fern der kulturlosen (Theater, Kino, Gastronomie) Bedingungen, wie wir sie inzwischen nahezu als normal empfinden. Brigitte vom Finca-Team, erwartete uns an der Mole, nach einer kurzen Einführung ging es dann direkt zum Abendessen und es war nahezu unglaublich, unsere Gruppe zusammen sitzend am Meer nebeneinander miteinander und wir konnten diese erste Mahlzeit schon ganz anders geniessen. Dankbarkeit.

Eine Yoga-Familie formierte sich für eine Woche.

„Yoga bringt dich in den Augenblick, der einzige Ort, wo das Leben existiert“ von unbekannt

Bereits am nächsten Morgen starteten wir mit Meditation und Pranayama (Atemübungen) 6 Uhr morgens- gefolgt von Hatha-Yoga Asanas und mit diesem Start ging es dann täglich zum frischen Frühstücksbuffet mit vielen Köstlichkeiten Finca- selfmade durchwoben.

Yogasutra 2.48

Entspannung beginnt in den äußeren Schichten des Körpers und dringt bis in die tiefen Schichten unserer Existenz vor.

Manche von uns bevorzugten davor ein erstes schwimmen im Meer- das Wetter präsentierte sich in dieser Woche mit stabilen Hochdruck mässig, leicht bewegt , sonnig, wolkig im Hinterland hin und wieder. Schwimmen war – für fast alle – ein tägliches Vergnügen (bei Wassertemperaraturen um die 20 grad)

Die Tage flossen dahin, ganz unterschiedlich verbrachten wir die TAGESZEITEN, die Bedürfnisse waren verschieden und das eine oder andere floss zusammen und von kurzen (Hausberg und Stuhl), mittellangen (San Sebastian, Seima) oder langen Wanderungen (Somprero- Bar Peraza- Seima); Ausflügen (Lorbeerwald) ; Massagen- Angeboten von der Finca (mit Uta, Susanne und Denis) DANKE EUCH! , malen, lesen, Seele baumeln lassen in der Hängematte, botanische Führung , einfache Stille und immer wieder dieses aufs Meer schauen und eintauchen.

Das Verringern von Hindernissen im Geist und Blockaden im Körper führt dazu, daß sich unsere körperlichen Funktionen in einem harmonischen Gleichgewicht befinden.

Yogasutra 2.43

Eine Morgen-Meditations Wanderung zum Kreuz- der besondere Tagesbeginn für unser Geburtstagskind an diesem Tag.

Eine Woche wandelte sich zum gefühlten Jahr. Eine vollständige Transformation Geist, Körper, Seele. Neue Ideen kamen auf, neues Denken, um gestalten und die eine Lebensentscheidung wurde getroffen. Es ist immer gut die Comfort-Zone (egal wie bequem oder unbequem sie sich auch gerade präsentiert) zu verlassen. Mit Abstand zu betrachten was ist, wohin will ich, was ist der Sinn meines Seins hier auf dieser Erde.

Der Horizont der nicht verschwindet, eins werden mit der Unendlichkeit.

Zeit verbringen und Blumen bewundern, fotografieren, wahrnehmen eine Reihe von Perlen schöner Glücksmomente die einen inneren Frieden aufzeigen. Der grosse Unterschied zum zu Hause in Mitteleuropa ist der des direkten sozialen, dankbaren Teilens und Erlebens. Auf jeden Fall kann man das auch allein wahrnehmen und – um wieviel potenziert ist diese Freude in der Gemeinsamkeit. Auch Sorgen zu besprechen, konstruktive Diskurse führen, es ist nicht notwendig einer Meinung zu sein. Sprechen miteinander und teilen und die gemeinsame Interessens-Ebene heraus zu kristallisieren- das ist gelebte Demokratie. Weg von Schubladen denken und unreflektierten Verurteilungen- egal in welche Richtung.

Vor dem Abendessen folgten eine Iyengar orientierte Yoga Einheit, die detaillierter in die Praxis einführt und die eigene Körper Erfahrung vertiefen und verstehen hilft. Eine Einladung im Buch des Körpers zu lesen zu fühlen und zu erkennen. Was wirkt wie zusammen und wie kann ich was für mich gut beeinflussen um in Balance zu finden zu bleiben- stabiler werden – Leichtigkeit erleben und voller Energie mein Leben leben?

Den Tagesabschluss bildete Tandava, der mystischen Tanz aus der Tantra- Yoga Praxis des Vijnabhairava, wie ich es seid vielen Jahren bei /mit und ohne Daniel Odier gelernt habe und praktiziere. Tandava hilft uns den Fluss des Lebens fliessen zu lassen, keine Widerstände dem entgegenzusetzen, was das Leben uns im Jetzt bietet. Keine Verhärtungen und Verspannungen aufkommen zu lassen und wenn sie da sind sie zu lösen , immer wieder in den Moment des Jetzt eintauchen und zu atmen. Gerade jetzt war dieser langsamer Tanz eine wundervolle Option zu Musik zu praktizieren, sich mitnehmen zu lassen in den Raum des Friedens am Ende eines jeden Tages.

Quintessenz: Wir haben zusammen Sein gelebt. Respektvoll und mit Freude und wir haben alle – jeder für sich- das Immunsystem gestärkt, was ich persönlich als eine der machtvollsten Instrumente dieser Zeit halte. (auch wenn es keine Garantie darstellt) erhöht es das Vertrauen in dich und deine Lebensqualtität – sofort und nachhaltig. Dran bleiben lohnt sich davon bin ich überzeugt und ein Yoga Life – Style ist ein sehr guter Berater seid Jahrtausenden.

Nächste Yoga Reise ist geplant 2.-9.4.2022 — am liebsten würd ich allen Yoga-Schülern die reale Option geben mitzukommen, da das nicht geht, melde dich rechtzeitig um deinen Platz zu sichern.

Yogasutra 2.39

Jeder Mensch kann Yoga üben, solange er atmet.

Danke an alle, die es möglich gemacht haben das diese Reise so stattfinden konnte: das gesamte El Cabrito Team, MESA , die Fluggesellschaften (Lufthansa und Rynair), und W- A- G- T -I -N-B

Kommentare:

Annett, danke dir für dein Engagement uns diesen außergewöhnlichen Ort zu zeigen in Kombination mit Yoga und Wandern. Es war eine Wahnsinns-woche! Euch anderen danke für die gemeinsame Zeit. Ich komme anders zurück als ich aufgebrochen bin.

Trotz zahlreicher Besuche war auch diese Woche wieder einzigartig. Denn vor dem Hintergrund der Finca treffen sich Menschen in immer neuen Konstellationen.
Das war eine tolle Zeit mit euch. Freue mich auf die Wiederholung!
N

auch von mir ein großes DANKE an alle für die besondere gemeinsame zeit! alles liebe 
T

LA GOMERA – zwischen den ZEITEN

Blick auf den Teide vom Hausberg El Cabritos

Love is not a transaction but a burning flame within you. When it burns the core of who you are, it is liberating. Sadghuru 2021

Meine Zeit hier auf der Insel neigt sich dem Ende entgegen und ich kann und will nicht mehr schweigen meine Meinung zurückhalten. Es gibt keinen einzigen Grund mehr dafür. Der geographische bedingte Abstand zu Österreich hat mich extrem unterstützt den eigenen Gefühlen, der inneren Wahrheit zu vertrauen. Winden wir uns nicht hin und her um uns die Situation , in der wir jetzt alle gelandet sind schön zu reden, um besser zu überleben? Und ja es ist eine Chance und nein es ist nicht mehr verhältnismässig. Zu viel bleibt auf der Strecke. Wichtiges. Gutes, Wahres und Schönes. Neue Geschäftsmodelle entstehen meist – internet abhängig- um wieder eine Art von Sicherheit vorzugaukeln. Die Wirtschaft eine riesige Maschinerie will weiter tun und tut es auch- Pech für die die auf der Strecke bleiben. Ist das noch sozial? Und es bleiben Menschen auf der Strecke, merkt das niemand oder koste es tatsächlich was es wolle? Sind wir dort gelandet?

Ich glaube nicht daran, dass die Impfung alles rettet, wer sagt das, wer denkt das und wer weiss das? Es gibt keine diesbezüglichen Erfahrungen. Ich bin kein genereller Impfgegner- wie es zB. Rudolf Steiner einer war , möchte aber selbst abwägen und dieses Recht jedem zustehen und vertraue eher dem konventionellen Ablauf bei der Einführung eines neuen Impfstoffes von jahrelangen Testphasen. Jeder soll für sich entscheiden ganz klar – frei. Laut New York times ist es übrigens nicht sicher ob der Impfstoff tatsächlich den anderen „hilft“ oder doch „nur“ sich selbst. Wir werden sehen. Aufgewachsen in Ostdeutschland kann ich nur darum bitten, das Menschenrecht einer freien Entscheidung un- berührt zu lassen- ich weiss wovon ich spreche. Manches kommt mir- leider seid Monaten -so bekannt vor. Noch dazu hab ich in meiner Wahlheimat Österreich wenig bis gar kein Mitspracherecht als Ausländerin (auch nach 18 Jahren nicht) – der Herr Bundeskanzler spricht nicht zu mir. Vielleicht geht es anderen auch so- sicher sogar.

Dabei sind es wir Menschen , im mit einander des sozialen und direkten Kontaktes , was uns ausmacht stärkt und verbindet. Yoga ist ein Tool was uns diesbezüglich unterstützt, auch wenn dabei jeder für sich – auf der eigenen Matte- praktiziert, getragen werden die Stunden durch das Zusammen-Sein- dabei entsteht ein energetisches Feld . Eines in dem die, die sich darin befinden regenerieren und so u.a. ihren Körper kräftigen, die Sinne schulen , ihr Immunsystem stärken, Ihre Ängste vergessen, ihren Geist beruhigen, das Atmungssystem trainieren. Hier ist mir vieles bewusst geworden – im wieder erleben eines menschlichen Miteinanders, einer geöffneten Gastronomie etwas Kultur, Musik, Yoga wie wichtig all diese Dinge doch sind.

So bin ich in dieser Zeit hier sehr viel gewandert, meine Füsse trugen mich hinauf und hinunter über Stock und viele, viele Steine. Oft Allein oder zu zweit – Austausch und Meditation- Frieden und Freude- Licht und Dunkelheit und habe so unglaubliche Naturschauspiele sehen können. Besonders wertvoll dabei die Zeit am morgens am Strand mit Sonnenaufgängen, Tandava und täglicher Bewegung im Element Wasser.

Ganz viel Sonne auf der Haut , ganz viel Freude und Liebe im Herzen die ich mit Euch teilen möchte. Die Wahrheit finde ich in mir selbst und ich weiss sie, jedes hinsetzen zur Meditation stärkt uns von innen und macht uns unendlich stark und unbezwingbar.

Auch auf der ÖKO-Finca El Cabrito war einiges anders als sonst, achtsam und sorgfältig vorbereitet war man darauf bedacht unter den Umständen 2020 den Gästen einen entspannten Urlaub zu ermöglichen – und das ist gelungen – keine Frage! Ein grosses Dankeschön dem gesamten Team! und ganz etwas besonders trat ein in dieser Zeit es regnete – und das erstmals wieder nach drei jähriger Trockenheit, die Staudämme (drei) sind alle wieder gefüllt und sogar der Baranco führt wieder Wasser. Grossartig, viele Sorgen waren auch mit dem Wassermangel verbunden – ein Aufatmen der ganzen Insel -Erde , Pflanzen, Tiere und Menschen re- agieren direkt auf das kostbare nass.

Ist die Sonne untergegangen, zeichnet sich der Mond ab. Ist der Mond verschwunden, verweilt das Bewusstsein. Ist das Bewusstsein gegangen, bleibt die Räumlichkeit. Die drei Gesänge- Erschauern des Lebens, Heilige Freiheit und Glückseligkeit: Sie lösen sich darin auf. Lalla

Die Reflektion dessen was ich hier wahrnehmen kann, ist traumhaft. Die Ausblicke einmalig- ein paar Impressionen von Wanderungen in und um El Cabrito und aus dem Valle Gran Rey, wo ich in einem feinen kleinen Appartment ein paar letzte Tage ein zu Hause fand.

Und wie geht es nun weiter? Täglich frisch, spontan, zuversichtlich, klar, offen und mit einer Art Erwartungslosigkeit die ganz viel Raum für das schafft, was um uns ist. Freude auf Mit- Einander Sein. Bereit hinzuschauen auch auf die Dunkelheit. UND Ganz viel Bedürfnis hineinzugeben, was meinem Potential Ausdruck verleiht. Mit Dir!

Herzlichst bis ganz bald in Austria und dann zu einer Woche Yogaferien wieder hier auf La Gomera 10-17.4.2021 – mehr Infos findest du dazu hier

besonderen Dank an: das EC- Team; die Weihnachtsgäste- Familie; Nils ; Diego; Michael

Projekt „Immerdraussen“ Teil 1 Sommer & Teil 2 Herbst

Heute ist der „world mental health day“ – der Tag der mentalen Gesundheit, passender gehts gerade nicht, denn genau das ist es, was derzeit auf verschiedenen Ebenen verspielt wird. Nach 2 Wochen „immerdraussen“ fällt vieles ab, rückt wieder an einen Platz, wohin es gehört. Mehr Platz und Raum für Zeitlosigkeit, Klarheit, Fokussierung entsteht und eine Rückkehr und Zuwendung zur Erde. Diese Erde die so wichtig für uns ist, nicht wir für sie, sie für uns. Wir entspringen ihr und wir gehen dahin zurück, genug Verantwortung um achtsam mit dem gegebenen umzugehen. Doch wie?

Wahrnehmen was ist, Sonne, Mond , Sterne, Wald, Wiesen, Regen, Bäume die sogar in den Städten für uns da sind. Das Wunder eines jeden tages dankbar begrüssen und das zum als das essentielle betrachten, daraus Kraft schöpfen um sich sozial und politisch da zu arrangieren was zum Wohle aller dient und nicht einer Massenhisterie zum Opfer fallen. Der Abstand tut gut, ja wirklich aus der Ferne betrachtet und auf s Meer blickend wird alles wieder eins , Kraftvoll aus sich heraus strahlend und die Maskerade erlischt.

Ein paar Impressionen zum eintauchen habe ich zusammen gestellt ,das Areal um die Campingzone Argentario bietet so viele Möglichkeiten, wandern, schwimmen, Strandspaziergänge, selber kochen mit Bio-Produkten von La Selva (gleich um die Ecke),barfuss gehen auf dem Pinienwaldboden (auf dem auch das Zelt steht). Letzteres hat dicht gehalten trotz manchmal langer Regengüsse oder heftiger Gewitter, Gewitter wo selbst bei geschlossenen Augen der Blitz klar sichtbar war und der Donner direkt danach schon leichte Angst einflösste (obwohl es ja damit rein rational nicht mehr gefährlich war, erschien es umwerfend beeindruckend für das Trommelfell).

Tag für Tag mehr sehen, kunstvolle Muschelarrangements, Sandbilder geformt von den Wellen der Nacht, klare Strukturen der Wolken, sich verändernder Himmel mit dem Kommen und gehen der Sonne. Freier Atmen – jeden Tag tiefer langsamer freudvoller erfüllender- Dankbarkeit in jeder Pore. Eine Art von Bescheidenheit in all der Fülle fühlen.

Dazwischen immer wieder Tandava- den mystischen Tanz aus dem Tantra Yoga, Hatha – Yoga bewusste Körper- Erfahrung und Meditation.

Weiterlesen „Projekt „Immerdraussen“ Teil 1 Sommer & Teil 2 Herbst“

SOMMER 2020 Teil 2 Zen&Wandern

Bereits das dritte Jahr in Folge führt mich mein Weg im August ins Lesachtal nach Maria Luggau ins Kloster. Eine Woche sein in Stille mit 24 anderen Menschen von denen ich inzwischen einige schon kenne bzw. erkenne. Etwas zögerlich gestaltete sich meine Anreise, da ich nicht wirklich  wusste, ob ich mir diese Anstrengung des wandern diesen Sommer zu trauen sollte. Entschied mich dann dafür hinzu fahren und täglich zu entscheiden, was geht und was nicht geht. Letztlich war ich überrascht, dass ich selbst bei keiner guten Basis- Kondition ausreichend fit war, um  mit Leichtigkeit jeden Tag erneut kraftvoll loszugehen. Es hat mich getragen. Hatte ich doch vorbereitend seid Wochen gesundheitsbedingt „nur“ Beinübungen und schwimmen praktizieren können.  Souverän leitete Christoph Singer unsere Gruppe und es war allein schon erholsam, sich  um nichts kümmern zu müssen. Atmen – Ja. Achtsamkeit Schritt für Schritt ja. Alles andere haben Christoph und sein Team hinter der „Kulisse“ bewirkt.

„Langsam, langsam Schnecke auf zum Fuji“  das japanische HAIKU innerlich rezitierend, half, wenn es mal schwieriger war voran zu kommen.

Wir hatten absolutes Wetter – Glück!

Die ersten beiden Tage waren  nachmittäglich noch von Gewittern geprägt und wir kamen jeweils knapp davor- aber eben davor- wieder im Kloster an. Die Glocken werden dort bei Gewitter geläutet, eine Tradition, der ich nie zuvor begegnet bin. Dieses Tal ist von einer besonderen Frömmigkeit geprägt, die sich einer grossen Naturverbundenheit ausdrückt.

Jeden Morgen begann unser Tag mit der Glocke die durch die Gänge des Klosters erklang 5Uhr hiess es aufstehen, und 5.30 trafen wir uns im Innenhof um schnelles gehen zu üben. Dem folgten 2 Einheiten stilles sitzen ,dazwischen langsames, ganz langsames gehen ehe es – wie die ganze Woche schweigend -zum Frühstück ging. Corona bedingt war unser Zendo verlagert in einen der Gänge des Klosters und wir sassen jeweils zur Wand gerichtet um in unsere Praxis einzutauchen. Es war eine gute Lösung und ohne Schwierigkeiten oder Umständlichkeiten ergab sich ganz natürlich ein Abstand.

img_9530

 

Unsere Wanderungen führten uns  in die nähere Umgebung Samalm und Schwalbenkofel und Luggauer Böden.

Der Sommer nahm nochmal richtig zu und die Temperaturen kletterten in Richtung 28°C; damit starteten wir wir am Tag bereits 6.30 gen Obstanser See. Ausgehend von Kartitsch geht man weit ins Tal hinein, langsam stetig bergauf ehe eine steiler Aufstieg mit vielen Treppen zu bewältigen ist. Früh genug dort und Schritt für Schritt bewältigte die ganze Gruppe den Aufstieg scheinbar mühelos. ein wunderbarer Boden breitete sich vor uns aus.img_9497

Ehe der nächste Anstieg, bis zum See erklommen werden wollte. Auf dem Plateaus angekommen , ausruhen, picknicken , meditieren, Zeit für Dich, Zeit weiter zu gehen, Zeit zu baden in eiskaltem klarem Bergwasser, Innehalten , Stille, schauen, einatmen und Danken. Pure Freude am Sein spüren und ALLES als ein grosses Wunder betrachten.

img_9502

Auch am letzten Tag war baden die erstrebenswerte Option  beim gehen für mich, beginnend in Leiten hinauf zu den Stucken-Seen. Idyllisch gelegen und neben viel Almvieh auch ganz viel Superfood drumherum- Heidelbeeren. Herrlich! ein Guter Abschluss, ehe wir am Nachmittag zurück – mit dem Bus- zum Kloster fuhren und der Lagerfeuer Abend vorbereitet wurde. Das Brechen des Schweigens rückte näher und es fühlte sich so vollkommen an mit sich zu sein. Ganz bei sich. Ganz sicher- das nehm ich mit- die Freiheit sich selbst zu vergessen und dennoch ganz bei sich zu sein. Ein Auflösen ohne zu verschwinden, ein Berühren ohne zu berühren.

Danke an alle die dabei waren , danke an Christoph, Kurt und Gudrun im besonderen.

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

img_9433

72f8ba82-dc9c-43a2-a6b0-4c5b755787f8

Ganeshpur- Sivananda Ashram

Der Weg zum Ziel mit Taxi von Rishikesh nach Uttarkashi  über Chamba einer mehr oder weniger schmutzigen Stadt auf einem Hügel gelegen, weiter entlang eines Stausees, der die Landschaft hier sehr verändert hat im Vergleich zu dem wie es noch 15 Jahre davor war.  Dafür bieten sich jetzt nach Teri wunderbare Ausblicke und natürlich spriesst überall  Gastronomie aus dem Boden. Wir hatten einen wunderbaren Stop mit simplen Dhal und Reis dazu Tee und Wasser- hervorragend.  Am frühen Nachmittag erreichten wir den Ashram in Ganeshpur nachdem wir  ca.10kg frische saisonale Früchte am Markt in Uttarkashi eingekauft hatten.  Wider erwarten war es  primär weit weniger ruhig hier im Ashram, eine  Gruppe indischer Spiritueller erfüllten denselben. Und wie es das Schicksal so wollte, erfassten sie sehr schnell- bereits am nächsten morgen- dass ich wohl eine Hatha-Yoga-Lehrerin bin und ersuchten mich ihnen Unterricht zu geben. Das was etwas abenteuerlich und völlig chaotisch begann, erreichte nach 10 Tagen tatsächlich ein Format, was man sehr wohl als Yogastunde bezeichnen kann. Meine Absicht  hier intensiver in meine Praxis einzutauchen löste sich auf, und ich konnte gut akzeptieren dass meine  Praxis im unterrichten stattfand. Heute- nach der letzten Stunde- bin ich sehr dankbar für das Vertrauen und die Erfahrung – als Ausländerin- Inder im Hatha-Yoga zu lehren.

Und immer wieder dazwischen kleine Wanderungen Spaziergänge ganz nah- mit bezaubernden Ausblicken, duftenden Blumen, entlang von Wasserleitungen , Feldern durch entlegene ans Mittelalter erinnernde Dörfern. Das Holi-Fest limitierte Swami Premananda diese Jahr auf wenige Farben, dafür gab es eine zusätzliche Philosophie Klasse.

Mother Ganga, Stunden brachte ich zu, einfach- nur Sein- einfach nur Sitzen. Stille  und Kontemplieren über die  Vedanta-„Kost“ aus den täglichen Yoga -Vashishta- Klassen.

 

Ausflug nach Gangotri (3042m), der mehr oder weniger spontan war, insofern da das Wetter nahezu keine Option bot, ausser der einen – 3 Tage Sonne  davor und danach immer Schneefall. In der Hoffnung auf eine einigermassen freie Strasse wählten wir Tag 2. Eine gute Entscheidung, auch wenn die Fahrt abenteuerlich genug war. Auf dem Hinweg stop in Gangnani – heisse Quellen. Dort trafen wir -Anastasia aus Moskau und ich aus Wien- ein Japanisches Pärchen, welches dort ein paar Tage verbringt. Unvorstellbar für mich- es war bereits ordentlich kalt und Gangani liegt mehr im Schatten als in der Sonne. Zum Frühstück Aloe-Parantha und ein Kichererbsen-Curry dazu ein Chai- das musste reichen für den Weg hinauf und zurück. In der Hoffnung, dass die  Gangotri – road offen ist , fuhren wir mit Vishnu unserem Fahrer weiter. Langsam und sicher über ungeräumte winterliche Strassen , ein paar Arbeiter schaufelten frische Erde auf extra rutschige Stellen. Alles einspurig und hin und wieder galt es doch einem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen, was ohne Schnee schon kompliziert genug ist. Die Inder sind extrem geschickt darin,und immer wieder raus aus dem Schnee zurück zur Strasse. Der Weg  entfaltete sich atemberaubend, noch nie hatte ich hier soviel Schnee gesehen. Wie mussten auch direkt durch zwei bereits abgegangene  hohe Lawinen hindurch fahren- leicht unheimlich zumal die Temperaturen tagsüber doch  bei 0 grad lagen.

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Und dann Tandava barfuss im Schnee zum rauschen des Flusses. Das war so besonders gut. Dank dessen, dass es schon spürbar weniger Sauerstoff gibt  in der Höhe verlangsamt es sich noch natürlicher von ganz allein. Die Stille gegenüber dem Trubel in der Saison waren beeindruckend. 6000-er Berge rundherum und nur ein paar vereinzelte Sadhus,  ein Priester ,die  dem eis- kalten Winter in Gangotri trotzen, dort leben und täglich eine Puja am Tempel abhalten und eine Zeremonie für Mutter Ganga, es gilt nichts zu unterbrechen. Diese Rituale sind tief verankert, werden vom Herzen her gegeben und der „Mehrwert“ ist spürbar. Auch wenn es keineStrom dort gibt (Wasser/Strom werden abgeschaltet von Divali im Herbst bis zum  1.Mai jeden Jahres).

77998757-1398-4055-94f7-a9cca6bd9922

Der Ashram bereitet den Clinical -Eye-Day vor. Dabei kommen bis zu 200 Patienten an einem Tag aus allen umliegenden Dörfern der Gegend. Für diese werden Teppiche auf dem Rasen ausgebreitet, um das Warten bis zur Behandlung zu verkürzen, Tee wird serviert, und für alle gibt es gutes einfaches frisch gekochtes Essen. Nicht alle Augen OP`s können an einem Tag durchgeführt werden, so werden auch notwendige Übernachtungen bzw. Nachbetreuung organisiert. Eine Augen-OP kostet hier 20 Rupien (25 cent) währenddessen zb. in Rishikesh im Krankenhaus (die 190km entfernte nächste Option) regulär 10-15000 Rupien zu zahlen sind (Verpflegung muss  dabei selbst organisiert werden) Eine unermesslich große Unterstützung für diese Region, das kann ich gar nicht genug betonen. Dabei läuft alles gut organisiert, Schritt für Schritt ruhig ab, jeder wird versorgt mit dem was er braucht und Swami Premananda selbst erkundigt sich und nach der Zufriedenheit der Betroffenen und behält- wie immer- den Überblick.

img_6992

Danke an Swami Premananda, alle Ashramis, Anastasia, Joanna, Surya!

Literatur-Tipps aus dieser Zeit:

Mobility in Stability von  Geeta Iyengar

Vagina – Geschichte der Weiblichkeit von Naomi Wolf

Mooji- white fire

upcoming events:

-Tandava in Altenberg/Greifenstein  22.3.20  18.-19.30

-Semester-Yogakurse ab 16.3.20

 

Danke an Swami Premananda, alle Ashramis, Anastasia, Joanna, Surya

 

2 Wochen Spirit in Rishikesh- 2020

0f3c58ab-cda8-49a8-aa0d-17e28ba3e747

Idyllisch gelegen am türkisblauen Fluss Ganga, der anmutig durch die Berge in die Ebene hinein fließt, erreichten wir das Ashram Gästehaus am Abend, unser Anschlussflug nach DehraDun hatte mehr als eine Stunde Verspätung. Nach einer guter Mahlzeit im Madras Cafe, waren wir sehr dankbar in unserem sauberen Zimmer zu Bett zugehen.  Jedes mal ist eine Überraschung hier anzukommen, was wird neu sein, was erwartet mich in gleichbleibenden Modus und welchen Herausforderungen gilt es sich zu stellen. Direkt am nächsten morgen ging es 4.45 gen Sivanada Ashramum an der Morgenmeditation teilzunehmen. Dem folgte – in benachbarten Vishnawanth Mandir  die Morgen Puja. Seid dem der Tempel 1943 von Swami Sivananda gegründet bzw. eröffnet wurde, finden  dort ununterbrochen 3 mal täglich  Pujas für den Welt- Frieden statt. Während der Pujari im Tempelinneren seinen Dienst versieht und den Shiva Lingam, in der Yoni liegend, hingebungsvoll übergiesst, benetzt und letztlich schmückt , wird in der Tempelhalle das Mantra „Om namah Shivaya“ gesungen. Eine wunderbare herzöffnende Praxis, die mir im laufe der Jahre zu einem lieb gewonnenen und selbstverständlichen Ritual geworden ist.  Am  Ende dieser Stunde gibt es eine Lichterzeremonie mit Glocken, Trommeln  Räucherstäbchen und viel Licht.

Es ist phantastisch und immer wieder überwältigend für mich, was es für einen Unterschied macht, den Tag so zu beginnen. Danach wird Abicheka /Prasad verteilt. Einfach und köstlich. Danach geht es Richtung Gurudev-Kutir zum Ganges, um ein Fussbad zu nehmen und den Tag im direktem Kontakt zu diesem Fluss zu beginnen. Eintauchen in die Präsenz des Momentes. Jeder Augenblick verändert alles, das Wasser von gestern ist fern, das von morgen fliesst noch weit entfernt in den Bergen.

Unsere Sonntägliche Wanderung führte uns ausgehend von Tapovan nach Kunja Puri (1676m) was wir nach 4,5h  reiner Gehzeit und  ca.1000 Höhenmetern, glücklich erreichten. Dazwischen boten sich traumhafte Ausblicke . Ganz stille Momente, für die man nach einer Woche Rishikesh sehr dankbar ist. Belohnt wurden wir mit klarer Sicht und einem Blick auf den Himalaya – was für eine Gnade! Zurück mit dem Lokal-Bus; direkt zum Busbahnhof in Rishikesh Zentrum.

 

 

Ausserdem gab es sehr gute fordernde Hatha-Yogastunden zum einen im Iyengar- Yogazentrum mit Ekta und Usha Devi und anderseits mit Ashish Sharma.

img_6485
Yoga mit Ashish

Neben dieser vieler Bewegung genossen wir es, spazieren zu gehen , zu sehen , wie die neue Brücke weiter gebaut wird, die eine große Verkehrsentlastung der völlig überlasteten  RamJhula Brigdge werden soll, zum anderen ist klar , das damit die Ruhe auf der anderen Flusseite auch der Vergangenheit angehören wird.

Kulinarische verwöhnten uns Amrit mit seinem einzigartigen , simplen direkt am Ganges gelegenen Tages-Restaurant, bei dem der Chef noch persönlich kocht und alle Gerichte frisch zubereitet werden. Und ja, man muss Zeit einräumen, wenn man das tut ist die Atmosphäre besonders fein und die Vorfreude auf das zu Erwartende steigt. Das Dinner nahmen wir bevorzugt im Shanti Cafe direkt am Taxi stand in Ram Jhula ein, frisches gesundes sattviges essen- liebevoll zubereitet. Ein wahrer Genuss- und das Obst gab e dann aus der Juice bar direkt gegenüber auf der anderen Flusseite- Smoothies und vegane Frühstücksmüslis mit Kokosmilch und Dattelsirup.

Der optionale Sanskrit- Unterricht am frühen nachmittag, erwies sich als ideale Unterbrechung Rückzug und Entspannung, einpünktig konzentriert folgten 7-12 Schüler den Anweisungen des 1:1 Unterrichtes von Swami Hamsananda. Seine Güte , Klarheit Präzision und Geduld  lässt uns ruhig werden, Frieden finden und eintauchen in diese alte heilige Schrift, bei ihm der seit 54 Jahren im Ashram lebt und aktiv wirkt. Problematisch war es nur so lang am Boden zu sitzen, ja das hat Überwindung gekostet, bis ein gewisser Gewöhnungs-Effekt eintritt. Und ja- manchmal kommt auch ein Langur vorbei und fordert seinen Prasat direkt.

349e6c67-18e1-4440-9c4d-30c6e961c8ec
Sanskrit mit Swami Hamsananda

Sonst wertvoller  Austausch und Gespräche bei Tee (dem besten Masala Chai überhaupt) mit Swami Sarvamangalananda mit der mich eine langjährige Freundschaft verbindet, sowie mit Swami Muktananda in einem spontane Talk nach dem Satsang ; über der Weg zur Essenz – Gott, die Geduld dazu und die Lebendigkeit , Spontanität die es zu wahren gilt.

„Das höchste Prinzip lässt sich nicht erklären,

es ist weder Freiheit noch Bindung;

Alles durchdringend und allem entsprechend,

Hast du es stets vor deiner Nase.“   Niutou Farong  (594-657)

wer Lust bekommen hat und das nächste Mal dabei sein möchte:

Rishikesh – Kultur und Yoga :  29.1.-14.2.21

Tagesablauf:

4.30 aufstehen

5-6.00 Meditation (es gibt auch Stühle)

6-7.00 Teilnahme an der Morgen-Puja

7-7.30 Morgenritual am Ganges (Fussbad …)

Frühstück

9-11 Hatha -Yoga oder self practise

Mittag

13.30-15 Uhr sanskrit (optional)

16-17.30 Hatha – Yoga für Beginner

18-19.30 Hatha -Yoga für Geübte

Abend-Essen

19.45-21.30 Satsang im Sivananda Ashram

Soweit ein dankbarer erster Rückblick auf diese Zeit hier.